Geschichte

In den 1960er- und 1970er-Jahren boomten im ganzen Land die Musikschulen. Damals waren sie meist als Vereine organisiert, heutzutage sind viele den Schul- oder politischen Gemeinden unterstellt. Auch im Kanton Thurgau trug diese Zeit Früchte: 1972 wird die Musikschule Frauenfeld gegründet, auf 1968 datiert die Gründung der Musikschule Weinfelden, im Jahr 1971 wird der Grundstein für die Musikschule Untersee und Rhein gelegt. Die Musikschule Kreuzlingen nimmt 1977 ihren Betrieb auf (der «Verein zur Förderung der Musikerziehung Kreuzlingen» ist im Jahr zuvor gegründet worden), 1983 wird die Umbenennung in «Musikschule Kreuzlingen» vollzogen. 2011 wird das Tanzzentrum Kreuzlingen unter der Leitung von Sonny Walterspiel in die MSK integriert.

Erst im Jahr 1991 wird der erste Schulleiter eingesetzt (Heinz Grob), der nur zwei Jahre danach von Hartmut Wendland abgelöst wird. Hartmut Wendland prägt die Geschicke der Musikschule Kreuzlingen während mehr als zwei Jahrzehnten. Von 2014-2019 ist der Saxophonist Stephan Frommer Schulleiter, seit August 2019 steht Martina Reichert dem Schulbetrieb vor, die Tanzabteilung wird seit 2017 von Stephanie Zweili geleitet.

Der Vorstand wird seit 2014 von Bernhard Weber, Biologe und ehemaliger Prorektor an der Pädagogischen Maturitätsschule Kreuzlingen, präsidiert. Zuvor waren Alfred Abegg, Josef Bieri, Paul Altwegg, Urs Haubensak und Ulrich Grauer Vorsteher des strategischen Führungsorgans.

Diverse politische und unternehmerische Herausforderungen, insbesondere hinsichtlich Finanzierung und Räumlichkeiten, wurden von Vorstand und Schulleitung in den gut 40 Jahren des Bestehens gemeistert. Die Musikschule Kreuzlingen – Zentrum für Musik und Tanz befindet sich in Räumlicheiten an der Nationalstrasse 1 direkt am Bahnhof Kreuzlingen. Das Miete des Hauses wird dem Verein von der Stadt Kreuzlingen als Subvention verrechnet. Die Finanzierung der Lohn- und Sachkosten erfolgt zur Hauptsache über die kantonalen Subventionen und die Schulgelder.